In diesem Jahr gewinnen Mitarbeitende der Transdev-Gruppe in Deutschland gleich zwei von drei Bundespreisen beim Wettbewerb „Eisenbahner mit Herz“. Christoph Angstl erhält Gold für die Rettung eines ins Gleis gestürzten Fahrgastes und Tamara Lang wird mit Bronze für ihren Einsatz als Engel in der Not für einen verunfallten Fahrgast ausgezeichnet. Hinzu kommt der Landessieg Bremen für Eduard Skura, der die Eigentümerin eines verloren gegangenen Gepäckstücks ausfindig machte und dieses persönlich zurückbrachte.
Die feierliche Preisverleihung der zehnten bundesweiten Wettbewerbs „Eisenbahner mit Herz“ musste in diesem Jahr leider aufgrund der Corona-Krise entfallen. Nichtsdestotrotz wurden die Gewinner*innen jetzt verkündet – auch, um gerade in diesen Zeiten das Bewusstsein dafür zu schärfen, welchen großartigen Einsatz die Mitarbeitenden der Eisenbahnverkehrsunternehmen in Deutschland jeden Tag erbringen.
Die Fachjury der Allianz pro Schiene war besonders beeindruckt vom heldenhaften Einsatz des diesjährigen Bundessiegers Christoph Angstl. Der Mitarbeiter der Bayerischen Oberlandbahn GmbH rettete im Dezember 2019 in Rosenheim eine ins Gleisbett gestürzte 51-jährige Frau. Diese konnte sich nicht selbst befreien und befand sich aufgrund eines gleichzeitig einfahrenden Zuges in Lebensgefahr. Da keine Zeit für eine Gleissperrung blieb, sprangen Christoph Angstl und ein weiterer Helfer ins Gleisbett. Zusammen zogen sie die Frau in letzter Sekunde auf ein Nachbargleis. Dieser selbstlose Einsatz wird von der Jury mit dem Bundespreis in Gold gewürdigt.
Mit dem Bundespreis in Bronze wird ebenfalls eine Mitarbeiterin der Bayerischen Oberlandbahn GmbH ausgezeichnet. Tamara Lang war zufällig am Starnberger Bahnhof, als der Reisende Roman Mayr einen Kreislaufzusammenbruch erleidet. Nachdem sie vor Ort erste Hilfe geleistet hat, brachte Tamara Lang Herrn Mayr sogar bis zu dessen Wohnort in Miesbach. Doch damit nicht genug: Zu einem späteren Zeitpunkt erkundigte sich Frau Lang nochmals telefonisch nach dem Wohlergehen des Fahrgastes. Grund genug für Herrn Mayr, seine Helferin Frau Lang für den Wettbewerb „Eisenbahner mit Herz“ zu nominieren. „Sie war ein Engel in der Not“, schreibt Roman Mayr in seiner Nominierung, was die Jury nun mit der Auszeichnung bestätigt.
Die Riege der Prämierten aus den Unternehmen der Transdev-Gruppe vervollständigt Eduard Skura. Nominiert wurde er von Friedlinde Runge. Sie kehrte im Oktober letzten Jahres von einer Auslandsreise zurück und war mit großem Gepäck in der Nordwestbahn von Bremen nach Lunestedt unterwegs. Zuhause dann der Schreck: Ihre Handtasche fehlte. Schon kurze Zeit später jedoch stand ihre Schwester vor der Tür. Kundenbetreuer Eduard Skura hatte die Tasche gefunden und mit dem in der Tasche befindlichen Handy die letzte gewählte Nummer angerufen – es klingelte bei der Schwester von Frau Runge. Da Herr Skura noch am selben Abend erneut in Lunestedt Halt machte, konnte er die Tasche der überglücklichen Besitzerin zurückgeben. Für diesen außerordentlichen Einsatz wird der Mitarbeiter der NordWestBahn GmbH nun als Landessieger in Bremen ausgezeichnet.
„Mit Gold und Bronze werden in diesem Jahr gleich zwei von drei Bundespreisen an Mitarbeitende der Transdev-Gruppe vergeben. Dazu kommt noch der Landessieg in Bremen. Ich bin sehr stolz auf die Leistung der Gewinner und beglückwünsche sie sehr herzlich. Unsere drei Eisenbahner mit Herz stehen stellvertretend für alle Mitarbeitenden, die jeden Tag aufs Neue dafür sorgen, dass die Züge rollen und die Fahrgäste komfortabel und sicher an ihr Ziel kommen – auch in diesen außergewöhnlichen Zeiten“
Weitere Informationen zum Wettbewerb Eisenbahner mit Herz sowie Foto- und Videomaterial stellt die Allianz pro Schiene unter folgendem Link zur Verfügung: https://www.allianz-pro-schiene.de/wettbewerbe/eisenbahner-mit-herz/