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Transdev beklagt erneutes Versagen der Bahninfrastruktur am Wochenende: Deutsche Bahn offenbar nicht wetterfest.

„Wir möchten uns bei unseren Fahrgästen für die zahlreichen Beeinträchtigungen ausdrücklich entschuldigen“, sagt Dirk Bartels, Vorsitzender der Geschäftsführung der Transdev Mitteldeutschland GmbH, die den Regionalverkehr in Sachsen betreibt. „Wir haben uns rund um die Uhr bemüht, die Auswirkungen auf unsere Fahrgäste so gering wie möglich zu halten und wären gerne nach unserem üblichen Fahrplan verlässlich gefahren, doch wegen zahlreicher ausgefallener Weichen und gesperrter Streckenabschnitte von DB Netz vor allem im Bahnhof Leipzig war dies leider nicht mehr möglich. In den betroffenen Netzen hatten wir 15 Komplettausfälle und rund 50 Teilausfälle bei unseren Zugverbindungen.“ Insbesondere wären auch die Gleisverbindungen zu den Tankstellen blockiert gewesen, um Diesel-Fahrzeuge aufzutanken und sie einsatzfähig zu halten, so Bartels weiter.

„Bereits die Auswirkungen der diversen Stürme haben gezeigt, dass die DB Netz AG nicht ausreichend Vorkehrungen für einen reibungslosen Schienenverkehr im Sinne der Fahrgäste sorgt,“ sagt Dr. Tobias Heinemann, Sprecher der Geschäftsführung der Transdev GmbH.

Die Transdev-Gruppe fordert nun ernsthafte Konsequenzen. Dr. Heinemann weiter: „Wir schließen uns ausdrücklich den Forderungen des Netz¬werks Europäischer Eisenbahnen (NEE) an und fordern wie die NEE Konsequenzen von Bundesnetzagentur und Eisenbahnbundesamt. Die Aufsichtsbehörden müssen die personelle und technische Ausstattung sowie die Prozesse der DB Netz AG daraufhin untersuchen, ob der gesetzlich vorge¬se¬hene ungehinderte Netzzugang bei den zahlreichen Mängeln in der Infrastruktur noch gewährleistet werden kann.“

Die Pressemitteilung des Netz¬werks Europäischer Eisenbahnen (NEE) finden Sie hier: http://www.netzwerk-bahnen.de/news/netzsperren-geduld-der-gueterbahnen-erschoepft.html