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Unternehmen der Transdev-Gruppe erzielen Tarifabschluss mit der GDL

Handschlag

Nach langen und harten Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) über Monate hinweg haben die Verhandlungspartner für die Unternehmen der Transdev-Gruppe einen Abschluss erzielt. Somit können weitere Streikmaßnahmen abgewendet werden, und die Fahrgäste und Mitarbeitenden der Transdev-Betriebe können endlich zur Ruhe kommen.

Die Transdev-Gruppe bleibt bei ihrer Sichtweise, dass die Forderungen der GDL in der aktuellen, schwierigen wirtschaftlichen Lage insgesamt überzogen und unverhältnismäßig waren. Die Arbeitskampfmaßnahmen haben die Unternehmen der Transdev-Gruppe zusätzlich wirtschaftlich stark belastet, dem Vertrauen der Fahrgäste in den Bahnverkehr in Deutschland geschadet und somit auch die Mobilitätswende in Gefahr gebracht. Mit Blick auf die wirtschaftlichen Folgen für die Transdev-Betriebe und auch im Interesse der Fahrgäste, konnten keine weiteren Streiks riskiert werden.

Die Unternehmen der Transdev-Gruppe haben sich zu jedem Zeitpunkt gesprächs- und verhandlungsbereit gezeigt und sind der GDL mehrfach sehr weit entgegengekommen. Sie hätten sich gewünscht, dass neben den Sorgen und Interessen der Belegschaft auch die wirtschaftlichen Erfordernisse der Unternehmen stärker berücksichtigt worden wären. Die jetzt erzielten Tarifabschlüsse stellen die Unternehmen sowie die gesamte Branche vor enorme wirtschaftliche Herausforderungen.

Die wirtschaftlichen Folgen durch die Absenkung der Arbeitszeit, ohne eine Abmilderung der finanziellen Belastungen, sind für die Transdev-Betriebe wie auch für die gesamte Branche auf mittlere und längere Sicht noch nicht absehbar. Die Absenkung der Arbeitszeit wird in dem ohnehin schon sehr angespannten, durch Fachkräftemangel geprägten Arbeitsmarkt zudem sehr schwer umzusetzen sein. Auch die demografische Entwicklung spricht aktuell gegen eine Entspannung der Situation. Transdev wird diese Herausforderungen aktiv angehen und nach Kräften zu Lösungen beitragen.

Der Abschluss zwischen den Unternehmen der Transdev-Gruppe und der GDL basiert auf folgenden Rahmenbedingungen:

• Erhöhung der monatlichen Tabellenentgelte: um 210 EUR zum 01.03.2024, um weitere 210 EUR zum 01.12.2024
• Für die Auszubildenden werden die Vergütungen in zwei Schritten um insgesamt durchschnittlich 175 EUR angehoben
• Anhebung der dynamisierten Zulagen/Zuschläge um jeweils 5% zum 01.03.2024 und zum 1.12.2024.
• Zahlung einer Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 1.900 EUR (ergänzend zur bereits gewährten Inflationsausgleichsprämie) – Azubis mit dem halben Betrag, Teilzeitkräfte anteilig
• Arbeitszeitabsenkung in mehreren Stufen, ohne zeitanteilige Reduzierung der monatlichen Tabellenentgelte:
• bis 31.12.2024: 38 Std. / Woche
• ab 01.01.2025: 37,5 Std. / Woche
• ab 01.01.2026: 36,5 Std. / Woche
• ab 01.01.2027: 35,5 Std. / Woche
• ab 01.01.2028: 35 Std. / Woche