Am meisten gefällt mir die Abwechslung in meinem Job.
Susan Dittrich (47) hat es bei der Mitteldeutschen Regiobahn (MRB) am Standort Chemnitz mit richtig schwerem Gerät zu tun. Sie ist eine Allrounderin und arbeitet unter anderem als Assistenz in den Bereichen Instandhaltung und Flottenmanagement für die im Elektronetz Mittelsachsen (EMS) eingesetzten Elektrotriebwagen vom Typ Alstom Coradia Continental. Sie ist auch für das Schadensmanagement zuständig, koordiniert die Reinigung der Züge und ist stellvertretende Instandhaltungskoordinatorin im EMS.
Bevor ich im Jahr 2015 zu Transdev kam, war ich viele Jahre in Leipzig tätig und wollte gerne wieder zurück in Richtung Heimat. Ursprünglich stamme ich aus dem Erzgebirge und bin ein sehr naturverbundener und ein Sport liebender Mensch. Ich benötige die Berge um mich herum, ebenso die Nähe zu meinen Freunden und der Familie. Da stach mir die Anzeige der MRB mit Einsatzort Chemnitz und dem kompletten Neuaufbau eines Standortes direkt ins Auge.
Ich organisiere und kontrolliere zum Beispiel die Reinigung der Fahrzeuge, kümmere mich um Beanstandungen und deren Behebungen sowie um die weitere Planung. Gibt es Schadensfälle an Fahrzeugen, müssen diese dokumentiert und zum Beispiel Gutachter beauftragt oder die Reparaturen in die Wege geleitet werden. Gibt es Fälle von Schmierereien auf Fahrzeugen, müssen auch diese schnell wieder entfernt werden. Über all diese Vorkommnisse muss ich die entsprechenden Zahlen und Dokumentationen etwa für Aufgabenträger bereitstellen.
Am meisten gefällt mir die Abwechslung in meinem Job. Ich bin für mehrere, völlig verschiedene Aufgabenbereiche tätig und wechsle immer wieder zwischen Werkstatt und Büro. Das erfordert schnelles Umschalten in der Herangehensweise, starke Strukturierung und Durchhaltevermögen. Man lernt ständig neue Dinge dazu und muss sich immer wieder neu ausrichten.
Da ich ursprünglich für einen völlig anderen Aufgabenbereich zuständig war, hatte ich zunächst keinerlei Vorstellung hinsichtlich meiner jetzigen Tätigkeit. Ich bin inzwischen aber sehr glücklich damit. Es gibt viele Schnittstellen zwischen unterschiedlichen Bereichen, so dass man immer wieder über den eigenen Tellerrand hinausschauen und neue Zusammenhänge verstehen muss.
Ja. Optisch scheine ich nicht in diesen Bereich zu gehören, zumindest nicht, wenn es nach Außenstehenden geht. Viele Männer scheinen immer noch erstaunt, dass Frauen Verständnis für Technik haben und auch mit großen Maschinen umgehen können.
In meinem Job braucht es vor allem starke Nerven und eine gewisse Bissfestigkeit.
Ich liebe jede Art von Sport. Egal ob Beachvolleyball, Skifahren, Klettern, Crossfit oder das Radfahren. Am besten ist, wenn man sich in der Natur bewegen kann. Sport begleitet mich seit meiner frühesten Kindheit in ausgeprägtem Maße. Zudem reise ich unwahrscheinlich gern. Ich will das Land, dessen Geschichte und die Kulturen kennenlernen. Da starte ich auch einfach mal mit dem Rucksack oder dem Dachzelt in ein anderes Land. Ich zeichne auch sehr gerne. Naja, und dann schlägt da noch mein Herz für Tiere!
Bitte stellt Euch im Vorfeld darauf ein, dass wir es mitunter immer noch ein klein wenig schwerer haben, als unsere männlichen Kollegen. Ansonsten ist es eine Branche, die vielfältig ist und jungen Menschen Arbeitsmöglichkeiten in alle Richtungen bietet.