Prokuristin und Kundenservice-Leiterin Ramona

Ramona Frey feiert in diesem Jahr ihr 20-jähriges Jubiläum in der Transdev-Gruppe. Die 42-jährige hat zwei Kinder und ist inzwischen Prokuristin und Leiterin Kundenservice bei der Transdev Service GmbH in Neubrandenburg. Ihre Karriere begann sie bei der Deutschen Bahn mit einer Ausbildung als Kauffrau im Eisenbahn- und Straßenverkehr sowie einem späteren berufsbegleitenden Studium zur Verkehrsfachwirtin mit IHK-Abschluss.

Die Transdev Service GmbH ist eine Tochtergesellschaft der Transdev GmbH mit Sitz in Neubrandenburg und erbringt Dienstleistungen im Kundenservice für Unternehmen der Verkehrsbranche. Wir bündeln inzwischen alle Serviceleistungen rund um den Fahrgast für unterschiedliche Unternehmen. Zufriedene Kunden sind für uns der wichtigste Erfolgsfaktor.

Mobilität ist nicht statisch, sondern gerade in der heutigen Zeit stetig im Wandel. Das mitzuerleben, daran teilzuhaben ist ein sehr spannendes Thema. Es gibt immer wieder neue Herausforderungen, und die Arbeit in diesem Bereich wird nie langweilig.

Ich bin von der Deutschen Bahn vor 20 Jahren zur damaligen Ostmecklenburgischen Eisenbahn (OME) mit Sitz in Neubrandenburg gewechselt. Wir haben über viele Jahre Regionalstrecken in Mecklenburg-Vorpommern betrieben. Das Unternehmen ging dann in der Connex-Gruppe auf, aus der wurde Veolia und dann schließlich Transdev. Insofern wurde mir die Entscheidung für das Unternehmen quasi abgenommen.

Allerdings würde ich mich auch heute immer wieder für die Transdev-Gruppe als Arbeitgeber entscheiden. Denn in unserer großen Gruppe mit den unterschiedlichen Geschäftsfeldern kann man die Vielfältigkeit des Öffentlichen Verkehrs noch auf zahlreichen Ebenen erleben und auch immer wieder aufs Neue mit Leidenschaft leben.

Meine Hauptaufgaben bei der Transdev Service GmbH sind das Angebots- und Inbetriebnahmemanagement sowie die Personalverwaltung. Das sind in sich unterschiedliche Bereiche, für die ich verantwortlich bin und die mich immer wieder aufs Neue fordern. Und genau das macht mir Spaß an meiner Arbeit. Prüfen, analysieren, um die Ecke denken, neue Ideen entwickeln.

Wir sind stark abhängig von den Verkehrsverträgen der Unternehmen und daher als Teilprojekt bei Ausschreibungen involviert. Wir geben zum Beispiel unseren Input zu den zu erwartenden Umfängen und Kosten für die Leistungen beim Kundenservice. Auch separate Ausschreibungen im Kundenservice oder beim Vertrieb werden auf dem deutschen Markt immer wichtiger. An solchen nehmen wir teil und konnten so beispielsweise unser Bestandsgeschäft als Abocenter für den Niedersachsentarif erfolgreich verteidigen.

In den vergangenen Jahren haben wir eine Vielzahl an Betriebsaufnahmen im Bahn-, Bus- und Vertriebsbereich deutschlandweit begleitet und können somit auf einen umfangreichen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Gemeinsam mit unserem Projektmanagement bringen wir die Inbetriebnahme von neuen Netzen auf den Weg. Dazu gehört die Prüfung der ursprünglich angebotenen Dienstleistungen, der Aufbau einer Checkliste mit Zeitschiene, die Benennung der Teilprojekte und vieles mehr. Ziel ist, die Inbetriebnahme erfolgreich und pünktlich an den Start zu bringen.

Kein Tag ist wie der andere. Ich mache mir regelmäßig ein Bild von den Terminen und Aufgaben sowie Themen, die anstehen, um den Tag zu strukturieren. Jeder Tag ist sehr vielseitig. Mal stehen Personalthemen im Vordergrund. Ein anderes Mal kalkulieren wir den Part des Kundenservice für eine Ausschreibung, was das Bewerten von Texten und Zusammenstellen bzw. Besprechen von Zahlen erfordert. Oder eine Inbetriebnahme steht an, die eine enge Abstimmung mit dem Auftraggeber, unserem Projektmanagement und mit den jeweils betroffenen Fachabteilungen verlangt.

Es ist manchmal ein Spagat, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen, und erfordert viel Struktur und gute Organisation. Gott sei Dank habe ich das Privileg, dass die Großeltern in unmittelbarer Nähe leben und uns unterstützen, wo sie nur können. Auch mein Lebensgefährte unterstützt mich nach Kräften, so dass ich meinen Job mit einem ruhigen Gewissen ausüben kann.

Ich habe in der Transdev-Gruppe bislang nichts Negatives in Bezug auf dieses Thema erlebt. Meiner Erfahrung nach macht die Transdev GmbH keinen Unterschied zwischen Mann und Frau. Jeder kann sich beweisen, weiterbilden und weiterentwickeln.

Im persönlichen Umfeld erlebe ich immer wieder, dass Frauen in ihren Fähigkeiten gerne unterschätzt werden. Ich wünsche mir, dass Frauen in erster Linie an ihrem Wissen und Können gemessen werden. Dann hätte man sicherlich auch eine bessere Mischung aus männlichen und weiblichen Führungskräften.